Am 14. Juni endete das 56. Plauener Spitzenfest mit einem großen Feuerwerk. Aber das war nicht das einzige Highlight, das die Plauener und ihre Gäste bestaunen konnten. Verehrte Leser, erleben Sie nun unserem ganz persönlichen Blick auf die Spitze und ihr Fest.
Und natürlich darf da nicht der textile Kunstmarkt in den Höfen des Vogtlandmuseums fehlen – er schafft es sogar an die erste Stelle, denn schließlich waren wir selbst mit einem Stand vertreten. Wie kann es auch anders sein, denn immerhin ist Spitzenfest in Plauen und da soll unsere Plauener Spitze natürlich auch präsentiert werden aber auch die Stadt repräsentieren.
Deshalb begann das Spitzenfest für uns schon am frühen Freitagmorgen. In unserem Geschäft in der Annenstraße hieß es nun den Laden zu plündern und die Koffer zu packen für den Markt und wie immer stellt sich dabei die Frage, was nehme ich mit, wie gestalte ich meinen Stand, wo stelle ich alles hin – aber hier kommt uns der Heimvorteil zu Gute. Vergessene Dinge können auch ganz fix geholt werden. Märkte sind immer eine schöne Gelegenheit, liebe Bekannte wiederzusehen: So freuten wir uns sehr die sorbischen Trachtenmädels zu treffen und auch Aurelius – schönes von Männerhand, die alle mit einem eigenen Stand vertreten waren.
Aber es gibt auch immer wieder die Gelegenheit neue Bekanntschaften zu schließen: so mit dem finnischen Klöppelkünstler Tarmo Thorström aus der finnischen Stadt Rauma – die berühmt ist für ihre Klöppelkunst. Tarmo ist ein wahrer Klöppelkünstler. Er klöppelt riesige Hängematten, Lampenschirme, aber auch filigranen Schmuck. Es ist beeindruckend, ihm zuzusehen. Ich hätte bei den vielen Fäden schon lange den Überblick verloren.
Zum Spitzenfest ziert den Turm des Plauener Rathauses eine Riesenkrawatte aus PVC mit Elementen aus Klöppelspitze, die von Tarmo Thorström entwurfen wurden.
Auch wenn der Textilmarkt in den Höfen des Vogtlandmuseums recht versteckt liegt und gerade für die Gäste von außerhalb schwer zu finden war, fanden doch eine Reihe an Besuchern zu uns, bei denen wir uns an dieser Stelle auch für das zahlreiche Interesse und die netten Gespräche bedanken möchten.
Und wir durften uns außerdem über den hoheitlichen Besuch der Spitzenprinzessin an unserem Stand freuen, die trotz ihrer zahlreichen Aufgaben Zeit dafür gefunden hat. Ihre erste Aufgabe zum Spitzenfest war die große Eröffnung am Freitagabend, die von einem ganz besonderen Highlight begleitet wurde. Ganz standes- und zeitgemäß wurde sie vom Oberbürgermeister der Stadt Plauen, Ralf Oberdorfer, mit einem Tesla S vorgefahren. Und es war nicht irgendein Tesla. Er gehört zu einem der 90 Teams aus 10 Nationen die von Plauen aus zur Wave Trophy 2015 nach St. Gallen gestartet sind.
An der Wave nehmen nur reine Elektrofahrzeuge teil, die durch erneuerbare Energie angetrieben werden, seien es umgebaute Oldtimer oder Prototypen, E-Bikes oder Serienfahrzeuge – eben wie der Tesla Modell S. Der Tesla hat es uns natürlich besonders angetan, denn das Team von Ingolf Kastner fährt gleichzeitig Reklame für die Plauener Spitze. So ist die Plauener Spitze an jedem Etappenort der Tour präsent.
Samstagmorgen ging es unter großem Zuschauerandrang kurz vor neun auf die große Reise für den Spitzentesla. In einem weiteren Blogbeitrag widmen wir uns den Erlebnissen von unterwegs.
Die Wave (World Advanced Vehicle Expedition) findet bereits zum 5. Mal statt und führt über neun Tage auf 2500 Kilometern quer durch die Republik über Südtirol in die Schweiz – nach St. Gallen – die Stadt, die ebenso wie Plauen, berühmt für ihre Spitze ist. So führt die Wave Trophy von Spitze zu Spitze.
Wir danken Dr.-Ing. Frank Knorr, dass er uns einige Bilder für den Beitrag zur Verfügung gestellt hat.