48 Stunden in Köln – auch da lebt man nicht nur von Luft und Liebe, sondern kehrt das eine oder andere Mal ein. Eines steht fest, verhungern oder verdursten muss in Köln niemand. Unsere schönsten gastronomischen Entdeckungen haben wir für sie im heutigen Blogpost zusammengefasst.
Bäckerei Zimmermann
Kleine Firmen mit Tradition und Beständigkeit haben es mir besonders angetan. Und unser erster Tipp ist deshalb eine Bäckerei, deren Tradition schon bis ins Jahr 1875 zurückgeht – die Bäckerei Zimmermann in der Ehrenstraße 75.
Bereits in fünfter Generation wird die kleine Bäckerei geführt und verwöhnt die Kölner und Gäste mit leckeren Broten und verführerischem Gebäck. Besonders beliebt ist dabei das Rheinische Schwarzbrot aus dem Hause Zimmermann. Auf die Hand gibt es gleich ein Butterbrot. Es war so lecker und so schnell gegessen, dass wir noch nicht einmal ein Bild machen konnten. Aber dafür vom leckeren Gebäck. Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch.
TörtchenTörtchen
Unweit der Bäckerei Zimmermann liegt unser nächster Tipp. Das TörtchenTörtchen in der Apostelnstraße 19 (weiter Filiale siehe Homepage).
So wie die Bäckerei Zimmermann für bodenständiges Handwerk steht, steht TörtchenTörtchen für kunstvolle Patisserie. Nur beste Zutaten aus der Region oder mit Fair Trade-Gütesiegel verwandeln sich in der kleinen Manufaktur zu Meisterwerken, die einem die Entscheidung an der Theke wahrlich nicht leicht machen. Welches Macaron und welches Törtchen soll es denn sein?
Und wenn das Kunstwerk dann vor einem steht, traut man sich fast nicht, es in seiner Vollkommenheit zu zerstören. Aber was muss, dass muss – schließlich wollten wir es ja auch probieren. Und unsere Törtchen waren eine sehr gute Wahl!
Schmitz
In der Aachener Straße 30 am Rande des Belgischen Viertels erwartet uns das Schmitz. Auf drei Häuser verteilt findet der geneigte Besucher die Bar Schmitz – eine Brasserie mit einer Einrichtung angelehnt an den belgischen Jugendstil, Salon Schmitz – ein Cafe mit den klaren Elementen des dänischen Möbeldesigns der 50er Jahre und die Metzgerei Schmitz, der wir einen Besuch abstatteten.
In der ehemals ältesten Metzgerei Kölns erwartet uns ein fantastischen Angebot an Quiches und Salaten, die sich beliebig kombinieren lassen. Alles hausgemacht und natürlich aus Bioprodukten, vieles auch vegetarisch. Dort wo früher die Wurst und der Schinken von der Decke hingen, verspeisen wir im historischen Ambiente der alten Metzgerei unsere leckere Quiche.
Natürlich probieren wir auch das Schmitz- Kölsch aus der hauseigenen Brauerei.
Hallmackenreuther
Wir bleiben im Belgischen Viertel von Köln und mein keines Retroherz hüpft vor Freude. Im Hallmackenreuther am Brüsseler Platz 9 ist optisch eine Homage an die 50er Jahre. Von dem Schriftzug an der Tür bis zum großen Leuchtbild an der Wand versprüht alles einen schönen Nierentischcharme. Der etwas komisch anmutende Name geht zurück auf einen Bettenverkäufer in einem Loriotsketch.
Das große Fenster, die riesige elegante Treppe – alles ist groß und weiträumig. Tagsüber eher ein Cafe und abends eine Bar. Auf jeden Fall sehr schick.
Die Wohngemeinschaft
Unweit des Belgischen Viertels wartet die Wohngemeinschaft auf uns – Cafe, Bar, Hostel, Theater – alles in einem.
Hier erwarten den geneigten Gast vier Zimmer, die von fiktiven Mitbewohnern eingerichtet wurden, so zum Beispiel das romantische Zimmer von Annabelle oder das Zimmer von Jojo, dem Weltenbummler, der seinen ausgedienten Bulli im Zimmer platziert.
Die große Theke ist die Küche der WG und im gemütlichen Wohnzimmerbereich nimmt man doch der Einrichtung aus den 50er und 60er Jahren Platz. Ein sehr tolles Konzept, das uns begeistert hat.
Brauerei Heller
Last but not least – die Brauerei Heller in der Roonstraße 33 im Kwartier Latäng. Es ist ein ganz besonderes Brauhaus, nicht nur dass hier eine Braumeisterin für das süffige Getränk verantwortlich ist, ist die Brauerei Heller die weltweit einzige Brauerei, die Kölsch mit Bio Siegel braut.
Unter dem Motto Bio op Kölsch werden sieben verschiedene Biersorten gebraut. In dem kleinen Familienunternehmen werden nur Zutaten verbraut, die aus ökologischen Landbau stammen. Ein feines Kölsch, dass sie auf jeden Fall probieren sollten. Es erwartet Sie hier nicht nur ein rustikaler Schankraum, sondern auch ein wunderbarer Wintergarten.
Mein Tipp ist das Hellers Wiess. Es durchläuft denselben Brauprozess wie das Kölsch. Es wird nur nicht filtriert, sondern bleibt naturtrüb. Das verleiht ihm einen würzigeren Geschmack als seinem klaren Bruder.
Wer wissen möchte, hier gebraut wird, dem sei die Brauereiführung empfohlen. Was wir auf der Brauereiführung alles gelernt haben, ist uns einen eigenen Artikel wert.
Wir freuen uns, wenn ihnen unser kleiner Ausflug in die Gastronomie von Köln gefallen hat.
Wir danken der KölnTourismus GmbH für die wertvollen Tipps und die Unterstützung bei der Planung unseres Ausflugs. Unser Essen und die Getränke haben wir selbst bezahlt (und selbst gegessen).
Informationen zu meinem Outfit
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