So schnell sind drei Tage vorbei – wie im Flug sind sie vergangen, die Tage, an denen unser Spot 28m² Spitze in der Kaufbar zu den Designers Open in Leipzig offen hatte. In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir einen kleinen Rückblick auf das Wochenende in Leipzig werfen.
Die Vorbereitung
Die Kaufbar, der kleine Laden in der Südvorstadt in Leipzig, in dem es sonst Retromode, die von den 30er bis 50er Jahren inspiriert ist, zu kaufen gibt, sollte sich an den drei Tagen komplett wandeln – sozusagen vom Retrosalon zum Spitzensalon. Das hieß natürlich auch, dass alle Sachen, die sonst im Angebot sind, in Kisten verpackt und verstaut werden mussten. Nachdem das Lädchen leer war, konnte unsere Spitze einziehen und alles wurde neu dekoriert.
Auch wenn es ein größerer Aufwand war, als wir es uns vorher gedacht hatten, auch wenn Freitagmittag noch alles danach aussah, als würden wir es nicht schaffen: pünktlich um zwei waren wir tatsächlich fertig und konnten die interessierten Gäste in unserem Spot zu den Designers Open empfangen.
Endlich geöffnet
Den geneigten Besucher erwartete ein umfangreiches Angebot an Spitze in vielen Varianten:
- Meterware aus Spitze und Tüllspitze
- Spitze aus 100% GOTS-zertifizierter Baumwolle
- Borten und Motive
- unsere Accessoire-Kollektion Frieda&Elly
- Aktuelles aus unserer Interieur-Kollektion
- Präsentation technischer Textilien mit gestickten Sensoren
Aber nicht nur unsere eigenen Produkte gab es zu bestaunen. Unsere Spitze wird vielfältig von den unterschiedlichsten Designern eingesetzt und der Spot war eine perfekte Gelegenheit hier einen kleinen Einblick zu geben.
So gab es die wunderbar femininen Jeans mit einen Einsatz aus Tüllspitze von Kathrin Ebel, Hüte von Anna C Menzel sowie Tate Millinery, Fliegen für den Mann von Welt mit einem dezenten Spitzeneinsatz von Aurelius – Schönes von Männerhand und eine Schale der Serie Lumos aus dem Porzellanatelier von Claudia Biehne, die unsere Spitze auf ganz außergewöhnliche Weise verarbeitet.
Hinter uns liegen drei wunderbare Tage mit ganz tollen Gesprächen, zahlreichen interessierten Besuchern und netten Bekanntschaften, wie zum Beispiel Jeanette Müller – einer Fotografin und Mediendesignerin, die sich gerade auf einem Nomadenjahr quer durch Deutschland befindet und nur noch ihr Auto und alles was dort hineinpasst besitzt – wer mehr über ihr Nomadenjahr erfahren möchte, dem sei ihr Blog ans Herz gelegt (und unter dem 26. Oktober gibt es auch Bilder aus unserem Spot) oder der Besuch von Franka vom Blog Ladies & Gents und Victoria von Vintagemädchen, die auf ihrer Designers-Open-Tour auch bei uns vorbeischauten.
Highlights außerhalb unseres Spots bei den Designers Open
Einen Wermutstropfen gibt es, wenn man selbst Aussteller ist – man hat viel zu wenig Zeit, sich die anderen Spots anzuschauen. Wir haben es noch nicht einmal auf die Neue Messe geschafft und konnten auch leider nicht anwesend sein, als Tiffany Maul den von Dregeno ausgeschriebenen Preis zur Neugestaltung einer typisch weihnachtlich Holzfigur aus dem Erzgebirge – dem Engel – entgegennahm. Während ihres Praktikums in unserer Manufaktur zählte es zu ihrer Aufgabe, nach unseren Vorgaben drei Engel zur Einreichung bei dem Wettbewerbs zu gestalten. Ziel war es, zwei Sachen, die typisch für Sachsen sind – Plauener Spitze und Holzkunst – perfekt miteinander zu verbinden. So finden sich an den Holzengeln Spitzen aus unserem Haus. Wir konnten es gar nicht glauben und sind besonders stolz, dass der Entwurf der Modespitze gewonnen hat und nun schon bald in Produktion geht.
Auch wenn man nicht wirklich Zeit für die Welt drumherum hat, bin ich um so glücklicher, unser absolutes Highlight präsentieren zu dürfen: Flora Metaphorica. Schon Donnerstag Abend gab es im Cafe Telegraph ihre wunderbaren Blütenkunstwerke zu bestaunen.
Aus getrockneten Blüten schafft Tina Altus ganz neue Formen und Strukturen, entweder als freie Arbeit oder auch als Auftragswerk – z.B. gibt sie Brautsträußen ein vollkommen neues Aussehen und konserviert sie für die Ewigkeit. Und da mir ihre Werke so unwahrscheinlich gut gefallen haben, ich so etwas noch nie vorher gesehen habe und die Blume in ihrer Wandelbarkeit mich absolut in den Bann gezogen hat, bin ich am Sonnabend noch schnell ins herMan, wo es weitere Arbeiten zu bestaunen gab.
Eine besonders schöne Überraschung war, dass Tina Altus Sonntag Abend unseren Spot besuchte – für uns alle begannen die Designers Open mit einem gemeinsamen Treffen und endeten auch so.
Wir danken für drei wunderbaren Tage in Leipzig.
Wer Lust hat, noch ein bisschen weiterzulesen, dem, dem seien diese Blogbeiträge ans Herz gelegt:
- Die Highlight der Designer Open vom Vintagemädchen im Vorfeld
- Bericht über den Besuch der Designers Open vom Vintagemädchen
- über das Nomadenjahr von Jeannette Müller (und unsere Erwähnung am 26.Oktober 2015)
- Franka von Ladies & Gents berichtet über die schönsten Begegnungen zur Designers Open.
Oder unsere Blogbeiträge
- zur Entstehung der Porzellanobjekte von Claudia Biehne
- über die maßgefertigten Hüte von Tate Millinery
- über das Label Aurelius – schönes von Männerhand
Es war sehr inspirierend bei Euch und ich freue mich über Eure Nachlese und die Erwähnung der Nomadin :)). Ich bin sicher, ich werde etwas Schönes über die Plauener Spitze zaubern können.
Jeanette Müller, Fotografin im Nomadenjahr
Aber gern doch und auch wir freuen uns sehr über die Erwähnung im Blog und eine Zusammenarbeit :-)
Pingback:Designers' Open - inspirierendes Design auf der Messe Leipzig
Dankeschön für den Blogbeitrag und die Nachlese. Ich ärgere mich schon ein bisschen, es nicht selbst nach Leipzig geschafft zu haben und Euch speziell zu besuchen. Auch wenn die Fotos einen Einblick bieten, so transportieren die sicher nur einen Bruchteil der Atmosphäre vor Ort. Als Plauener (und ehemaliger Lehrling der Plauener Spitze) wünsche ich mir natürlich ganz besonders, dass Ihr durch die Messe Erfolg habt und wieder mehr Spitze zu den Menschen findet.
Dankeschön für Euer Engagement!
Viele Grüße,
Kai Grünler
Ein großes Dankeschön für die lieben Worte!
Wir hoffen, gerade auch mit solchen Aktionen, einen Beitrag für eine größere Aufmerksamkeit hin zur Spitze und auch zur Wertschätzung des Handwerks und der Tradition leisten zu können.
Und beim nächsten Mal klappt es ganz bestimmt mit einem Besuch.
Liebe Grüße
Manja Kohl