Auch wenn die Plauener Spitze die regionale Ware Plauens schlechthin ist, so spielt sie in unserem heutigen Beitrag, indem es um Regionalware aus dem Vogtland geht, doch eher eine Nebenrolle. Die Auflösung rund um das Wortspiel erfahren Sie in unserem heutigen Blogbeitrag.
Regionalware – verliebt in die Heimat
Ein Stand auf der Schau auf Design in Plauen fiel mir ganz besonders ins Auge – Regionalware. Sehr ansprechend gestaltet, zog er mich in den Bann und lies mich auch so schnell nicht wieder los.
Denn ich konnte mich gar nicht satt sehen an den tollen Produkten und ihrer wunderbaren Gestaltung. Die Auswahl, was ich kaufen wollte, fiel mir alles andere als leicht, denn Regionalware bietet Souvenirs aus dem Vogtland im besten Sinne des Wortes.
Am Anfang war die Spitze
Die Idee zur Regionalware ist nun mittlerweile über 10 Jahre alt. Schon ganz am Anfang stand bei Kati Meybohm die Idee, Spitzenmotive aus den 20er Jahren auf anderen Materialien, wie zum Beispiel Holz völlig neu darzustellen. Leider hat es damals mit der Umsetzung nicht ganz so funktioniert, aber da eine gute Idee ein wenig Zeit braucht, ist das Pflänzchen Regionalware nie so ganz verschwunden. Denn der Bedarf nach liebevoll gestalteten Produkten, die auch gleichzeitig ein Stück Heimat sind, ist auf jeden Fall vorhanden. Sei es bei Touristen, Einheimischen, die ein schönes Geschenk suchen oder auch bei Firmen. So startete Kati Meybohm 2013 mit einem Kalender mit ungewöhnlichen Fotos aus Plauen.
Nach und nach ist das Sortiment gewachsen und auch die Spitzenmotive haben ein neues zu Hause gefunden. Sie finden sich auf Holz gelasert als Frühstucksbrettchen und Kerzenständer wieder.
Mit Liebe zum Detail
Alten Traditionen wird ein neues Leben eingehaucht und typische vogtländische Eigenheiten – wie die Sprache mit einem Augenzwinkern umgesetzt.
So finden sich typisch vogtländische Redewendungen auf Melaminbrettchen und einem Kalender.
Nicht Vogtländer, wie ich, finden auf der Rückseiten des Kalenders eine hilfreiche Erklärung. Und wenn der Monat um ist, kann das Kalenderblatt als Karte rund um die Welt geschickt werden.
Die wunderbaren Illustrationen stammen Julia Kluge, die aus dem Vogtland stammt und in Halle an der Burg Giebichenstein studiert hat. Und wie der Zufall so will, ist ihr Freund der Programmierer bei unico – Agentur für Gestaltung – der eigentlichen Firma von Kati Meybohm. Sie bewarb sich dort für ihr Praktikum und eine ergiebige Zusammenarbeit nahm ihrem Lauf.
Die Regionalwaren begeistern mich wirklich sehr, angefangen vom Produkt bis hin zur Gestaltung und Verpackung ist alles einfach sehr durchdacht und gelungen. Oft ist es auch nur ein kleiner Schritt, ein gutes Produkt noch ansprechender zu machen. So ist der Baumkuchen vom traditionsreichen Cafe Trömel in Plauen in seiner schicken Schachtel nicht nur ein kulinarischer, sondern auch ein optischer Genuss. Die schöne Verpackung wird immer ergänzt durch einen kleinen Beizettel mit Informationen zur Herstellung und zum Produkt.
Als Geschenk (auch für Firmen) besonders gut geeignet – die Schlemmerkisten
Auch wenn nicht jedes Produkt in Plauen oder dem Vogtland produziert werden kann, so doch zumindest in Deutschland. Kati Meybohm schaut zu erst, ob sich etwas im Vogtland realisieren läßt und weitet dann den Radius langsam aus. So werden die Holzbrettchen aus Buche in den diakonischen Werkstätten in Auerbach gefertigt und in der traditionsreichen Drechslerei Kuhnert aus dem Erzgebirge werden die Spitzenmotive ins Holz gelasert.
Die Melaminbrettchen entstehen in Franken und die sehr ansprechenden Verpackungen bei der Firma Bock in Zeulenroda in Thüringen.
Vogtländisch für Einsteiger
Und da vogtländisch nicht immer ganz einfach zu verstehen ist und ich oft mit einem Fragezeichen dastehe und denke – was meinen die jetzt? – habe ich das perfekte Geschenk für mich selbst entdeckt. Ich musste es einfach kaufen: das vogtländische Memo. Auch hier ist die Gestaltung wieder von Julia Kluge. Wie bei jedem richtigen Memory gibt es Bildpaare, die gefunden werden müssen. Für den Lerneffekt sind sie einmal hochdeutsch und einmal vogtländisch benannt.
Ich finde die Idee der Regionalware ganz wunderbar. Regionaltypische Produkte, die mit einem Augenzwinkern versehen sind und die zeigen: Das Vogtland macht Spaß. Aber schauen sie doch selbst mal in den ganz neuen Online-Shop von Regionalware und lassen sich begeistern. Ich spiele jetzt erst einmal eine weitere Runde Memory.
Einige Produkte wurden auf unserer Spitzendecke Lugano präsentiert.
