An jedem 10. eines Monats findet auf dem Blog what ina loves die wunderbare Aktion Lets cook together statt. In diesem Monat entsteht eine Rezeptsammlung zum Thema Sauer macht lustig – zitronig leckere Rezepte. Zusätzlich fällt der 10.Juni auf einen Sonntag, was liegt also näher, als einen Sonntagsbraten zu kochen. Ich habe mich für ein provenzalisches Zitronenhähnchen.
Die schöne Tradition des Sonntagsbratens entstammt einer Zeit, in der es unter der Woche wenig bis gar kein Fleisch gab und Sonntag ein „gutes Stück“ Fleisch auf den Tisch kam. Braten ist dabei weit definiert, von Roastbeef über Schweinebraten bis hin zum Huhn. Alles was lange im Ofen schmoren kann. Das man eine Fleischzubereitungsart wählt, die wenig aufwendig ist, aber länger Zeit in Anspruch nimmt, hängt wohl mit dem sonntäglichen Kirchgang zusammen. Vor der Kirche wurde der Braten in den Ofen geschoben und wenn man wiederkam konnte man sich um die Beilagen kümmern und dann war das Essen auch schon fertig.
Das Gemeinschaftserlebnis Sonntagsbraten
Aber der Sonntagsbraten war nicht nur der kulinarische Höhepunkt der Woche, sondern auch der soziale. Es ist die Zeit, wo sich die Familie gemeinsam am Tisch versammelt und sich austauscht. Man hat genug Raum für gemeinsame Gespräche. So ist der Sonntagsbraten mehr als nur ein Essen, es ist Geselligkeit und auch wenn er als spießig verschrien ist, ich liebe ihn und die damit verbundene Tradition des gemeinsamen Essens.
Rezept provenzalisches Zitronenhähnchen
- 1 Bio-Maishähnchen
- 2 Bio-Zitronen
- Salz – ich habe Zitronen-Rosmarin-Salz verwendet
- Pfeffer
- eine Handvoll Kräuter: Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendelblüten
- 2 Knoblauchzehen
- etwas Wein
- Olivenöl
- Kartoffeln
- kleine Rispentomaten
Zubereitung
Zuerst bereiten Sie aus dem Saft einer Zitrone und der Hälfte der Kräuter, Salz und Pfeffer und Olivenöl eine Marinade zu. Das Hühnchen gründlich waschen und die Haut mit den Fingern leicht vom Fleisch lösen, die Marinade unter die Haut geben und den Rest auf das Hühnchen geben. Nun das Hühnchen ein wenig massieren, damit sich alles gut verbindet.
Während das Hühnchen noch ein bisschen durchzieht, die Kartoffeln abspülen, halbieren und mit einer ganzen Zitrone kochen – das gibt ein herrliches Aroma. Wenn die Kartoffeln fast gar sind abschütten.
Die Zitrone mehrfach einstechen und in die Mitte des Hähnchenbräters geben. Dazu den Knoblauch und etwas Wein. Wenn sie keinen Hähnchenbräter haben, einfach das Hühnchen damit füllen und den Wein in die Form geben.
Nun wird es dem Hühnchen warm. Bei ca. 160 Grad braucht es im Ofen eine Stunde.
Ca. 20 Minuten vor Ende der Garzeit die Kartoffeln in den Bräter geben, die restlichen Kräuter darüber streuen und noch etwas Olivenöl dazugeben. Darüber die Tomaten legen und wieder ab in den Ofen.
Das Schöne am Sonntagsbraten: er ist nicht aufwendig, man muss nur entsprechend Zeit einplanen.
Und was ich noch am Sonntagsbraten liebe: es bleibt immer etwas übrig – so lassen sich am Montag leckere Sandwiches aus den Resten zaubern und der Start in die neue Woche ist gleich ein bisschen weniger schlimm.
Nach dem provenzalischen Zitronenhähnchen gibt es für jeden noch den Sommercocktail des Jahres Lavendel Gin Fizz. Er bildet mit der Zitrone und dem Lavendel den perfekten Abschluss des Essens.
Ich liebe Sonntage. Prost!
Alle weiteren Beiträge zum Thema Zitrone finden finden Sie bei What Ina loves. Viel Spaß beim Stöbern!
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