Am 9. Juni ist das diesjährige Spitzenfestabzeichen in den Verkauf gegangen. Und nach 2015 stammt es auch in diesem Jahr von der Modespitze. In dem Entwurf Petra Pechmann werden zwei historische Gebäude von Plauen in den Mittelpunkt gestellt und in Plauener Spitze festgehalten: Die Johanniskirche und der Komturhof.
Die Johanniskirche in Plauen
Auch wenn man der Johanniskirche ihr Alter nicht unbedingt ansieht, ist sie eine der ältesten Kirchen im Vogtland. Wie fast jede Frau, versucht sie jünger auszusehen, als sie ist. Die barocken Turmhauben würden auf ein späteres Datum schließen lassen, doch die gotische Hallenkirche wurde schon 1122 geweiht.
Die Kirche hatte im Laufe ihrer Jahre eine wechselvolle Geschichte. Sie überstand mehrere Brände und wurde immer wieder umgebaut, sodass von ihrer Originalausstattung fast nichts übriggeblieben ist. 1548 wurde sie durch einen starken Brand fast vollständig zerstört. Daraufhin wurde die Johanniskirche zur dreischiffigen Hallenkirche mit eindrucksvollem Sterngewölbe umgebaut. Die Innenraum dient als Musterbeispiel hochgotischer Gestaltung.
Letztmalig wurde sie 1885/86 auch im Außenbereich stark verändert – dass wurde allerdings bei der Sanierung nach den Kriegsschäden wieder rückgängig gemacht. Denn auch den Krieg überstand die Johanniskirche nur stark beschädigt. Der Südturm brannte aus und der Dachstuhl wurde vollkommen zerstört. Sofort nach dem Krieg begannen Sicherungsmaßnahmen und 1951 die umfassende Sanierung.
Zur Wendezeit wurden in der Johanniskirche die zentralen Friedensandachten abgehalten. In Plauen fand die erste Großdemonstration schon am 07. Oktober 1989 statt und damit zwei Tage vor der Leipziger Demonstration. Somit ist die Plauener Johanniskirche der eigentliche Ausgangspunkt für die friedliche Revolution.
Die Johanniskirche prägt mit ihren zwei 52 m hohen Türmen weithin sichtbar das Bild der Stadt.
Der Komturhof in Plauen
Hinter dem Chor der St. Johanniskirche standen die Häuser des Deutschen Ordens, der um 1214 in Plauen eine Komturei errichtete und die Anlage immer weiter ausbaute. So wurde die Komturei zu einer der größten des Vogtlandes. Die Ruine des Konventgebäudes in Plauen gehört zu den bedeutendsten, mit dem Wirken des Deutschen Ordens verbundenen Denkmalkomplexen in Sachsen. Es ist das einzige erhaltene Gebäude des Ordens in Mitteldeutschland. Im 2. Weltkrieg wurde es stark zerstört und seit dem Jahr 2006 nach historischen Vorlagen saniert.
Schauen Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch in Plauen in der Kirche und dem daneben liegenden Komturhof vorbei.
Auch zur Museumsnacht am 23.Juni bieten beide ein umfangreiches Programm und wenn sie noch ein Spitzenfestabzeichen erwerben möchten, können Sie gern bei uns im Laden vorbeischauen. Aber schnell sein lohnt sich – es ist wieder auf 500 Stück limitiert.