Was gibt es schöneres an einem Sonntag, als in aller Gemütlichkeit über einen schönen Markt zu schlendern und viele neue Sachen zu entdecken und zu probieren. Die beste Gelegenheit bot sich vergangenen Sonntag in Leipzig im Täubchenthal, eigentlich einem Musikclub mitten in Plagwitz.
Nun schon zum dritten Mal fand dort The Market statt. Eine ganz wunderbare Mischung aus individuellen, liebevoll gestalteten Verkaufsständen, Street Food und Musik. Es herrscht auf dem Gelände eine so tolle Atmosphäre, dass man den Platz gar nicht verlassen möchte – muss man ja auch nicht …
Die Stände sind absolut vielfältig, vom Öko-Label Blossom out, über die Vintage–Sachen von Hilde tanzt, wunderbares Eis von Marshalls Mum oder dem Stand der Bar Poniatowski, die leckeren polnischen Wodka aus Oberschlesien präsentierten und noch viel mehr aus den Bereich Kunst und Design. Allen merkt man die Liebe zu den Dingen, die sie tun an und genau das machte es auch so schön hier.
Besonders ist uns natürlich der Stand von Aurelius – Schönes von Männerhand ins Auge gefallen. Dem aufmerksamen Leser wird er sicher schon bekannt sein aus unserem Blogbeitrag zum Spitzenfest in Plauen. Aber wir kennen Samuel Arnold nicht nur von verschiedenen Märkten, er verarbeitet auch unsere Spitze zu ganz fantastischen Unikaten. Was liegt näher, als an diesem schönen Nachmittag ein Interview mit Samuel zu führen.
Wie bist du zur Plauener Spitze gekommen?
Zum einen bin ich in Plauen geboren, das erklärt schon mal den Hang zur Spitze und zu den Kragen bin ich eher durch Zufall gekommen. Ich habe in Dresden in einem Spitzenladen einen Job gesucht. Und dort haben mir die Spitzenkragen besonders gut gefallen und wie es so ist, man wechselt dann auch das eine oder andere Wort, so kamen wir auch darauf, dass ich selbst kreativ tätig bin. Letztlich habe ich einen Kragen zum Probieren mitbekommen daraus ist dann ein neues Schmuckstück entstanden, der wieder in dem Laden verkauft wurde. Daraus entwickelte sich die Idee mit dem eigenen Label.
Was fasziniert dich an der Plauener Spitze am meisten?
Mich begeistert die Vielzahl der Muster. Sie lassen sich so mannigfaltig einsetzen und regen immer wieder die Fantasie an.
Und durch die Oberflächenveredlung glänzen die ein eingefärbten Kragen so schön.
Welche Produkte bietest du an?
Angetan haben es mir Schmuckstücke für den Hals. Zum einen Spitzenkragen und zum anderen Fliegen. Diese dann mit und ohne Spitze. Die Spitzenkragen färbe ich aufwendig per Hand ein, einige sind unifarben, andere haben einen Farbverlauf, manche sind noch mit Perlen oder Nieten verziert – auf jeden Fall ist jedes immer ein Unikat.
Hast du ein Lieblingsstück?
Ja, es gibt immer wieder neu Lieblingsstücke. Sie verkaufen sie sich aber immer wieder, sodass sie durch andere Lieblingsstücke ersetzt werden. Aktuell mag ich besonders die leicht lila gefärbten Kragen mit dem Farbverlauf und natürlich die Fliegen.
Wo kann man deine tollen Stücke als nächstes bewundern?
Märkte kommen immer recht spontan, wie auch im Täubchenthal. Aber der nächste Termin steht schon: das Hechtfest in Dresden vom 28. bis 30. August. Dort werden wir uns mit mehreren Kreativen einen Stand teilen. Haltet Ausschau nach Cakes & Crafts. Und wie der Name schon sagt, gibt es nicht nur viel kreative Handwerkskunst, sondern auch leckeren Kuchen.
Wir danken Samuel für das spontane Interview und wer sich jetzt selbst ein Bild von den wundervollen Spitzenkragen und Fliegen machen möchte, findet Aurelius – Schönes aus Männerhand auf Facebook und Dawanda.
Und wir sehen uns auf dem nächsten Market im Täubchenthal, oder?
Lesen Sie in den folgenden Blogbeiträgen, was andere Designer aus unserer Spitze machen:
- Ein Spitzenflachmann von Stoffpuppe Monique
- Für immer ja! – Ein Hochzeitskleid aus unserer Spitze Miro