Ich liebe es, am Sonntagmorgen gemütlich über Flohmärkte zu schlendern. Und meistens kann ich nicht widerstehen und es wandert das eine oder andere kleine Teilchen mit nach Hause, obwohl ich dafür eigentlich gar keine wirkliche Verwendung habe. Zum Beispiel eine weitere Teekanne oder das x-te Zuckerdöschen, nur weil das Muster ganz besonders schön war. Dann bin ich immer auf der Suche nach alternativen Verwendungsmöglichkeiten. Letztes Jahr gab es im Blog z.B. den Adventskranz aus Vintagegeschirr. Heute zeige ich die Verwandlung einer Zuckerdose zum Nadelkissen. Und auch Spitzenreste finden noch eine wertvolle Einsatzmöglichkeit.
Wohin mit kleinen Nähutensilien?
Kennen Sie das auch? Trotz eines großen Nähkastens (oder vielleicht gerade deswegen) beginnt immer das Suchen nach Nadel und Faden. Normale Nadelkissen lösen zwar das Problem mit der fehlenden Nadel, aber der Faden ist immer noch verschwunden. Außerdem sind die Nadelkissen kein wirkliches optisches Highlight. So stellte sich die Frage, was eignet sich als Nadelkissen und sieht dazu noch gut aus: eine kleine Zuckerdose.
Eine Nadelkissendose
Mit der Zuckerdose hat man ein schönes Behältnis, das man zum einen als Nadelkissen nutzen kann, es aber auch ganz normal schließen kann und dann ist es eine dekorative Dose. Die Idee dahinter ist, dass die Unterseite des Deckels zum Nadelkissen wird und im unteren Teil haben kleine, oft gebrauchte Nähutensilien Platz.
Die Verwandlung der Zuckerdose – die DIY Anleitung
Sie benötigen:
- eine Zuckerdose
- ein Stückchen Pappe
- Stoffrest
- Spitzenrest
- Füllmaterial
- Nadel und Faden
- Schere
- Alleskleber
So geht’s
Schneiden sie das Stückchen Pappe etwas kleiner als die untere Öffnung des Deckels zu. Nun den Stoff und die Spitze so zuschneiden, damit sie mit dem Füllmaterial noch auf der Rückseite zusammengenäht werden können.
Nun heißt es mit dem Füllstoff ein wenig experimentieren. Nicht zu viel nehmen, damit das Nadelkissen nicht breit wird und der Deckel noch verschlossen werden kann, aber auch nicht zu wenig, dann halten die Nadeln nicht.
Stoff und Spitze für das Nadelkissen
Den Stoff am Rand auffädeln, sodass er dann ganz einfach zugezogen werden kann. Als nächstens des Stoff leicht zuziehen und das Füllmaterial hineingeben und dann die Pappe zur Stabilität.
Den Stoff zuziehen und alles in Form bringen. Testen sie, ob das Kissen noch durch die Dosenöffnung und auch in den Deckel passt. Wenn alles stimmt, können sie ganz einfach den Stoff zusammenziehen. Als nächstes wird die Spitze vernäht.
Ich habe sie mit ein paar wenigen Heftstichen an der Unterseite befestigt. Es muss auch gar nicht so ordentlich vernäht werden , denn diese Seite wird am Deckel festgeklebt.
Auf die Innenseiten des Deckels großzügig Alleskleber geben und das Nadelkissen eindrücken. Den Leim trocknen lassen und fertig ist die Nadelkissendose.
Sie bietet Platz für oft gebrachtes Nähgarn und die Nadeln und sieht dazu noch ganz fantastisch aus. Sehr schön, meine Zuckerdose einen neuen Zweck erfüllt.
Viel Freude beim Nachmachen!
Und wenn Sie nun Lust auf nochmehr Nadelkissen bekommen haben, schau Sie beim Blog Nahtaktiv vorbei. Hier gibt es eine riesige Linksammlung mit verschiedensten Nadelkissen. Viel Spaß beim Stöbern.