Der runde Anhänger mit der Kurrende ist einer meiner Lieblingsanhänger für den Weihnachtsstrauß – deshalb verbirgt sich hinter unserem heutigen Türchen die Geschichte, die hinter der Kurrende steht.
Was ist eine Kurrende?
Die Kurrende ist ein Knabenchor. Er bestand ursprünglich aus bedürftigen Schülern protestantischer Schulen, die von Haus zu Haus zogen und besonders zu Festen sangen. Der Wortursprung geht auf das lateinische Wort currere – laufen zurück. Sozusagen ist die Kurrende ein laufender Knabenchor. Die katholische Entsprechung sind die Sternsinger.
Heute singen in der Kurrende Jungen und Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren – erst nach 1945 wurden auch Mädchen für den Chor ausgewählt.
Besonders im Erzgebirge hat sich die Tradition der Kurrende noch erhalten und an den Adventssonntagen zieht der Chor von Haus zu Haus, trägt Weihnachtslieder vor und wünscht eine gesegnete Weihnachtszeit. Die Kurrende trägt dabei ein einfaches schwarzes mantelähnliches Übergewand und einen flachen schwarzen Hut, einen leuchtenden Stern, sowie eine Mettenlaterne – die auf die bergmännische Tradition zurückgeht, dass die Bergleute zum Mettengang ihr Geleucht mitbrachten und damit den Altarraum erhellten. Die Kleidung besteht in der heutigen Form schon seit 1535.
Die Kurrende wurde aber nicht nur in unserm Anhänger verewigt, sie wurde Teil der traditionellen weihnachtlichen Holzkunst aus Seiffen. Der Seiffener Max Schanz schuf 1935 die „Urkurrende“, die aus fünf Sängern mit einem Buch in den Händen, einem Sternenträger, Häusern, einer Kirche und Spanbäumchen bestand. Heute finden wir sie oft in einer Dreiergruppe.
Unser Geschenk
Als kleines Geschenk legen wir jeder Bestellung, die heute in unserem Online-Shop eingeht, einen Kurrende-Anhänger bei.
Passend zu dem runden Anhänger finden Sie auch noch einen Anhänger mit Glockenmotiv und mit einem Schaukelpferd im Shop.
Vergessen Sie unser Gewinnspiel aus dem ersten Türchen nicht. Noch bis zum 06.12. haben Sie Zeit mit einem Kommentar in den Lostopf zu kommen.